Alfred Zenz über den Lebenskreis:

Im Zentralraum des Parks selbst wurde der Lebenskreis, in Anlehnung an ‚Stonehenge‘ und die keltischen ‚Menhir Kreise‘, aus verschiedenen steirischen Bruchsteinarten gebaut. Es wurde absichtlich kein Beton zur Halterung der Steine verwendet. Die Steine tragen sich durch Fugenverklemmung selbst, die Füllung wurde mit Lehmerde gestampft. Alle Fugen wurden mit rund 3000 verschiedenen Polster- und Fugenpflanzen enganliegend bepflanzt. Dies verhindert das Ausschwemmen durch Regen und hält die Erosionswirkung durch Frost- und Wärmeeinwirkung sehr gering. Die Pflanzen wirken und verbinden wie eine Schweißnaht.

Der Durchmesser der Gesamtkreise beträgt 20 Meter. Es gibt einen ‚inneren‘ und einen ‚äußeren Kreis‘. Beide Kreise werden zentral, durch die genau vermessenen Himmelsrichtungen, durchbrochen. So weist jeder Kreis vier Segmente auf. Jeder, der an diesen Kreisen verweilt, kann seine eigenen geistigen Zuordnungen und Bedeutungen für diese Segmente finden. Sie können für Lebensjahre, Jahreszyklen, die vier großen Weltreligionen, die vier terrestrischen Planeten und vieles mehr stehen.

Im Mittelpunkt des inneren Kreises befindet sich ein 4,8 Tonnen schwerer ‚Erzstein‘, der mit Wasser überlaufen wird. Wasser sprudelt aus seiner Oberfläche, plätschert über den Erzstein und versickert wieder in der Tiefe.
Dieser Quellstein war ein Geschenk des steirischen Erzbergbaues an Bürgermeister Josef Gangl. Der Stein besteht aus 16 verschiedenen Erzen, die der steirische Erzberg in sich gebunden hat.

Symbolisch stellt der Quellmittelpunkt die Geburt des Leben aus dem Wassers , die Lebenserhaltung durch Wasser und – vor allem! – den Kreislauf des Lebens dar.

Löst doch das Wasser die Mineralstoffe, die wiederum von Pflanzen aufgenommen werden, ohne die nach menschlichem Ermessen kein Leben auf Erden möglich wäre, da die Pflanzen oberste Lebenserhalter von Mensch und Tier sind. Dies alles symbolisiert der Quellstein! br>
Als alternative Bedeutung kann dieser Zentralstein auch die Sonne in unserem Planetensystem repräsentieren. Die Kreise selbst mögen auch ein Ort sein, an dem sich alle Religionen treffen und keiner etwas am anderen auszusetzen hat – also ein neutraler Ort im tieferen Sinn. Als ‚Wächter‘ wurden beidseitig jeweils zwei Ginkgobäume, und zwar die sehr seltene Hängeform dieser Bäume aus China, gepflanzt. Der Ginkgobaum existiert bereits seit Abermillionen von Jahren hier auf der Erde. Er gehört zu den Nadelbäumen und steht als botanisches, lebendes Fossil für den Übergang zwischen Nadel- und Laubbäumen. Denn geschichtlich betrachtet waren zuerst die Nadel- und Schuppenbäume auf der Erde präsent. Erst später entwickelten sich die Laubbäume.